Erkundungsbohrungen und Brunnenbemessung für SW GmbH & Co. KG

In Werne an der Lippe entsteht auf einer ehemaligen Zechenbrache in den kommenden Jahren auf einer Fläche von ca. 16 ha ein innovatives Doppelprojekt aus einem Surf Park (www.surfwrld.de) und einer Großforschungsanlage (www.scncwave.de).

Wesentliche Elemente der Anlage sind zunächst ein, im Vollausbau zwei, große Wellenbecken und zugehörige Nebenanlagen. Die benötigte Wassergewinnung für die Nutzung in den beiden zukünftigen Hauptbecken erfolgt durch eine Uferfiltrat-Brunnenanlage, welche im nordöstlichen Bereich des Plangeländes angesiedelt wird. Die Lage des Wellenerzeugers für das erste Wellenbecken im Westen des Geländes steht bereits fest.

Zur weiteren Planung, insbesondere in den Bereichen Wassergewinnung und Gründungsbau, sind auf dem Gelände an definierten Stellen Erkundungsbohrungen mit anschließenden Probeuntersuchungen und Boden- bzw. Brunnenbemessung durchzuführen.

Für die Boden- bzw. Brunnenerkundung soll zunächst jeweils eine Erkundungsbohrung erfolgen. In Abstimmung mit dem Besteller sind diese gegebenenfalls durch weitere Bohrungen und Untersuchungen zu ergänzen.

Aufgrund der Vornutzung der Planfläche als Zechengelände kann in den Bereichen der geplanten Erkundungsbohrungen, trotz einer Sanierung der Bodenschicht bis in eine Tiefe von 2m, eine Kontamination des Bodens nicht ausgeschlossen werden. Die Empfehlungen der DIN 18400-103 zur Probenentnahme sind entsprechend zu berücksichtigen. Durchzuführende Bohrungen sollen bis in die Grundgesteinsschicht vordringen (voraussichtliche Bohrtiefe ca. 16m, Mergelschicht wird in ca. 11m Tiefe vermutet).

Nach erfolgter Erkundungsbohrung werden die entnommenen Proben untersucht. Dies erfolgt ggfs. durch ein unabhängiges Labor oder durch den AN.

Abschließend soll auf Basis der Erkundungsbohrung(en) und der Probenuntersuchung eine Brunnenanlage ausgelegt werden.

Die Brunnenanlage, die aus einem oder mehreren Brunnen bestehen kann, ist für eine Förderleistung von 60 m³/h auszulegen, die voraussichtlich etwa zwei Mal jährlich für eine Dauer von jeweils 1 Woche zu erbringen ist. Hinzu kommt ein Dauerbetrieb in geringerem Umfang zur Deckung von Verdunstungsverlusten und weiterer Brauchwassergewinnung. Bei der Erstellung des Brunnenkonzepts ist Wert auf Betriebssicherheit und Dauerhaftigkeit zu legen. Die Brunnenplanung soll in technischer Hinsicht vergabefertig erstellt werden.