Entwicklung und Umsetzung einer Postdoc-Bedarfsanalyse

Die Alexander von Humboldt-Stiftung (AvH) ist eine Stiftung des bürgerlichen Rechts zur Förderung von Wissenschaft und Forschung sowie der interkulturellen Verständigung. Die Humboldt-Stiftung ermöglicht hochqualifizierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus aller Welt längerfristige Forschungsaufenthalte in Deutschland und unterstützt die sich daraus ergebenden wissenschaftlichen und kulturellen Verbindungen zwischen In- und Ausland.

Exzellente, internationale Wissenschaftler*innen in ihrer Postdoc-Phase stellen eine wichtige Zielgruppe der Förderangebote der Alexander von Humboldt-Stiftung (AvH) dar, u.a. für die Programme Humboldt-Forschungsstipendium, Henriette Herz-Scouting Programm und Georg-Forster-Forschungsstipendium. Sie sind als potenzielle Bewerber*innen eine wichtige für die Stiftung relevante interessierte Partei, deren Erfordernisse und Erwartungen es in der Gestaltung der Angebote und Programme der Stiftung unbedingt zu berücksichtigen gilt.

Im Rahmen des Risikomanagements wurde 2021 erneut eine Intensivierung des weltweiten Wettbewerbs um die "besten Köpfe" als Risiko für die Stiftung identifiziert: Nationale und internationale Wettbewerber*innen konkurrieren mit der Humboldt-Stiftung um die Gewinnung der besten internationalen (Nachwuchs-) Wissenschaftler*innen für ihre Programme. Um in diesem Wettbewerb weiterhin passgenaue und attraktive Angebote für potenzielle Bewerber*innen vorhalten zu können, sollen die Bedarfe dieser Zielgruppe strukturiert erhoben und analysiert werden.

Es ist zudem davon auszugehen, dass sich die Bedarfe der Zielgruppe u.a. durch die Entwicklungen während der Corona-Pandemie gewandelt haben und z.B. ein stärkerer Bedarf sowohl nach Förderung von hybriden und/oder virtuellen Kooperationsformen als auch flexibler und agiler Zusammenarbeit besteht. Aber auch darüber hinaus ist die aktuelle wissenschaftliche Postdoc-Generation der Alexander von Humboldt-Stiftung nicht systematisch bekannt, sodass ggf. bestehende Lücken im aktuellen Programmangebot derzeit nicht fokussiert geschlossen werden können. Die Ergebnisse der Bedarfsanalyse sollen daher fokussiert in die strategische Programmanpassung bzw. -entwicklung der Stiftung einfließen.