CPV-Code / Auftragsgegenstand
71000000
Dienstleistungen von Architektur-, Konstruktions- und Ingenieurbüros und Prüfstellen
Abgabefrist
Vergabeart / Vergabeordnung
EU-weit
Mandant
Stadt Zweibrücken
Ort der Ausführung
Herzogstraße 1, 66482 Zweibrücken
Art und Umfang der Leistung
Die Stadt Zweibrücken besitzt in der innenstadtnahen Grünanlage "Kleiner Exe" eine Reihe von Sportanlagen für Schul- und Breitensports, die nach rund 40 Jahren auf der Basis eines Entwicklungskonzeptes im Rahmen des Bundesprogramms zur Sanierung Kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur an die aktuellen Bedürfnisse angepasst und durch eine attraktive Skateanlage ergänzt werden sollen.
Der "Kleine Exe" ist die zentrale innerstädtische Grünfläche im Herzen der Stadt. Ihre historischen Wurzeln liegen in den ausgedehnten Gärten des 18. Jahrhunderts neben dem herzoglichen Schloss, die in der Zeit der Französischen Revolution untergingen. Die Freisportanlage "Kleiner Exe" entstand in ihrer heutigen Form zu Beginn der 1990er Jahre aus dem Bedürfnis, für das expandierende Helmholtz-Gymnasium Sportflächen
zu schaffen, die einerseits Training und Wettbewerb in den hauptsächlichen schulischen Sportarten in kurzer Distanz zum Schulgebäude möglich machen sollten und die andererseits außerhalb des schulischen Betriebs auch der Allgemeinheit zur individuellen oder gemeinschaftlichen informellen sportlichen Betätigung unentgeltlich zur Verfügung stehen. Die rahmenden parkartigen Bereiche der Grünanlage und die an die Sportflächen angrenzenden Kinderspielareale wurden in den letzten Jahren erneuert und ausgebaut.
Das Sanierungskonzept für die Gesamtanlage zielt neben Verbesserungen in der dienenden und technischen Infrastruktur sowie rahmenden Begrünung im Wesentlichen auf die Erneuerung der Schulsportanlagen (insbes. Leichtathletik, Ballsportarten, Gymnastik), Erneuerung und Ausbau des Angebots für den informellen Breitensport (insbes. diverse Ballsportarten, Fitness), sowie ebenso auf Ausbau und Erweiterung des Trendsportbereichs "Skateanlage" zu einem regionalen Anziehungspunkt. Die Planungsaufgabe wurde daher nach der unterschiedlichen Herangehensweise an die Bearbeitung in zwei gesonderte Aufgabenteile gegliedert: während der erste Aufgabenteil ("Los 1") die "klassischen" Sportanlagen für Schul- und Breitensport sowie die übergreifende landschaftsarchitektonische Gestaltung des Gesamtrahmens enthält, soll im zweiten Aufgabenteil ("Los 2"), welcher allein Gegenstand dieser Ausschreibung ist, die Skateanlage innerhalb des rahmensetzenden Gesamtkonzeptes in einem partizipativen Prozess mit den Nutzergruppen entwickelt und realisiert werden.
Der Projektzeitenplan sieht die Bearbeitung der Entwurfs- und Genehmigungsplanung sowie der technischen Planung und Leistungsverzeichnisse in den maßgeblichen Grundzügen für das Jahr 2022 vor; die Hauptbaugewerke sollen Ende 2022/Anfang 2023 ausgeschrieben werden zur Vergabe der Bauleistungen im ersten Halbjahr 2023. Die Bauausführung ist vorgesehen ab Frühjahr 2023, ihre Fertigstellung ist für das 1. Quartal 2024 anvisiert. Die Projektabrechnung mit Leistungserbringern und Zuwendungsgeber schließt sich im restlichen Jahr 2024 an.
Die Kosten für die Baumaßnahmen wurden bauherrenseitig mit rund 1,9 Millionen Euro (netto) geschätzt, wovon auf die Skateanlage etwa 450.000 Euro entfallen.
Die Bundesrepublik Deutschland fördert über das zuständige Bundesinnenministerium das Vorhaben im Rahmen des oben bereits genannten Bundesprogramms (SJK) mit einer hohen Zuwendung; die Maßnahme ist nach den einschlägigen Verwaltungsvorschriften des Zuwendungsgebers abzuwickeln, u.a. den Richtlinien für die Durchführung von Zuwendungsbaumaßnahmen (RZBau) sowie weiteren öffentlich-rechtlichen und verwaltungsinternen Vorschriften.
CPV-Code / Auftragsgegenstand
Dienstleistungen von Architektur-, Konstruktions- und Ingenieurbüros und Prüfstellen
Abgabefrist
10.11.2022