CPV-Code / Auftragsgegenstand
71000000
Dienstleistungen von Architektur-, Konstruktions- und Ingenieurbüros und Prüfstellen
Abgabefrist
Vergabeart / Vergabeordnung
EU-weit
Mandant
Goslarer Gebäude Management (GGM)
Ort der Ausführung
Rosentorstraße 27 A, 3860 Goslar
Art und Umfang der Leistung
Der Eigenbetrieb "Goslarer Gebäude Management" (GGM) der Stadt Goslar beabsichtigt, einen Ersatzneubau für die Kindertagesstätte Hahndorf zu errichten. Hierzu sollen Architekten- und Ingenieurleistungen vergeben werden.
Die Kindertagesstätte Hahndorf befindet sich im Wiesenweg des Ortsteils Hahndorf. In der unmittelbaren Umgebung liegt die Grundschule, die Mehrzweckhalle und die Feuerwache des Ortes. Die Kita besteht aus zwei Kindergarten- sowie einer Krippengruppe. Das Bestandsgebäude aus dem Jahr 1978 weist erhebliche bauliche Mängel auf. Aus diesem Grund soll ein Ersatzneubau in unmittelbarer Nähe zum Bestand errichtet werden. Der anschließende Rückbau des Bestandsgebäude ist ebenfalls Teil des Projektes.
Im Rahmen einer Machbarkeitsstudie wurden verschiedene Standortvarianten untersucht. Dabei wurde sich dazu entschieden, die Variante 5 weiter zu verfolgen und den neuen Kita-Bau auf das momentan nicht bebaute Grundstück westlich neben der Feuerwache zu errichten. Hierfür befindet sich die Stadt Goslar momentan in Verhandlungen, das entsprechende Grundstück zu erwerben. Bei der Planung der äußeren Erschließung ist insbesondere in Hinblick auf das Bringen und Abholen der Kinder die verkehrliche Situation zu beachten. Das neue Grundstück befindet sich am Ortsrand und damit an einer Sackgasse. Vor allem zu Stoßzeiten ist mit einer erheblichen Verkehrsbelastung durch Grundschule und Kindertagesstätte zu rechnen.
Aktuell sind für dieses Projekt keine Fördermittel beantragt. Es ist jedoch nicht auszuschließen, dass zu einem späteren Zeitpunkt ein Förderantrag gestellt wird und dementsprechende Zuwendungsbestimmungen einzuhalten sind.
Ein Ratsbeschluss der Stadt Goslar gibt die Berücksichtigung von Nachhaltigkeitsaspekten wie das Nutzen von Holz als primären Baustoff, der Sonneneinstrahlung und einer effizienten Energiesteuerung sowie das Recycling von Baustoffen vor.
Ein weiterer Beschluss gibt vor, im Zuge von Neubauten den Einbau und die Nutzung von regenerativer Wärme- und Energieerzeugung im Rahmen einer Wirtschaftlichkeit zu prüfen. Ist der Mehraufwand geringer als 20%, ist die Nutzung von regenerativer Wärme- und Energieerzeugung vorgeschrieben. Es wird in diesem Zuge angestrebt, die CO2-Emissionen zu mindern. Eine Wärmerückgewinnung soll im Rahmen der Planung der technischen Gebäudeausstattung geprüft werden. Beide Beschlüsse sind in den Planungen zu berücksichtigen.
Regionale Gegebenheiten wie z.B. Radonbelastungen sind ebenfalls bei der Planung des Neubaus zu integrieren.
Die in der Machbarkeitsstudie dargestellte Planung dient der Veranschaulichung. Der Auftragnehmer muss die Mindestanforderungen einhalten, ist aber frei in der architektonischen Umsetzung. Es soll sowohl auf technischer als auch architektonischer Ebene eine besonders innovative, nachhaltige und energiesparende Kindertagesstätte entstehen.
Die geschätzten Baukosten (KG 300 + 400) liegen bei 2,3 Mio. EUR (netto). Eine Fertigstellung ist bis 31.12.2025 vorgesehen.
CPV-Code / Auftragsgegenstand
Dienstleistungen von Architektur-, Konstruktions- und Ingenieurbüros und Prüfstellen
Abgabefrist
15.08.2023