Titel der Ausschreibung

Herrichtung eines Besucherinformationszentrum für das UNESCO Welterbe Naumburger Dom

CPV-Code / Auftragsgegenstand

45000000
Bauarbeiten

Abgabefrist

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Vergabeart / Vergabeordnung

EU-weit

Mandant

Vereinigte Domstifter zu Merseburg und Naumburg und des Kollegiatstifts Zeitz

Ort der Ausführung

Domplatz 19, 06618 Naumburg

Art und Umfang der Leistung

Am 01.07.2018 hat das Welterbekomitee die Aufnahme des Naumburger Doms in das UNESCO Welterbe

beschlossen.

Infolge haben die Vereinigten Domstifter entsprechend der touristischen Ziele im Einvernehmen

mit dem Land Sachsen-Anhalt, dem Burgenlandkreis und der Stadt Naumburg beschlossen, ein

Welterbeempfangs- und Informationszentrum in Domplatz 1 zu etablieren. Dafür soll der

gesamte Gebäudekomplex mit hofseitiger Gartenanlage umfassend saniert und ausgebaut

werden.

Bei der Bischofskurie Domplatz 1 handelt es sich um hochwertige Denkmalsubstanz in der

Kernzone des Welterbes. Entsprechend wurden umfangreiche Auflagen zum Erhalt durch die

Denkmalbehörden und die Icomos-Monitoringgruppe gemacht.

Es wird vorausgesetzt, dass alle geplanten Arbeiten am Objekt der besonderen Sorgfaltspflicht

und Umsicht im Umgang mit dem Denkmal Rechnung tragen.

1. Ausgangslage Domplatz 1 - Zentrum Welterbe

Die Bischofskurie befindet sich im westlichen Stadtgebiet Naumburgs, in unmittelbarer

Nachbarschaft zum Dom sowie am öffentlichen Domplatz.

Die Baustelle ist über schmale und gewundene Kopfsteinpflasterstraßen (teilweise

Einbahnstraßen) zu erreichen.

Auf Grund der zentralen Lage stehen nur begrenzt Lagerflächen zur Verfügung, welche durch die

Bauherrschaft bzw. die Bauleitung ausgewiesen werden. Im Innenhof befindet sich die

Hauptlagerfläche und in der Grünfläche vor dem Gebäude wird die Möglichkeit einer

temporären Nutzung als Lagerfläche bestehen. Die Zufahrt in den Innenhof wird durch das

bestehende gemauerte Rundbogentor deutlich eingeschränkt (Durchfahrtsbreite: 2,25m, Höhe:

2,41m / 3,9m).

Die mittelalterliche Anlage der Bischofskurie mit Hauptgebäude und Wohnturm stammt aus

dem 12./13. Jahrhundert, brannte beim Stadtbrand 1532 aus, wurde danach durch den

namensgebenden Bischof Julius Pflug im Stil der Renaissance wiedererrichtet und danach

mehrfach überformt.

Durch Freilegungen in Vorbereitung der Planung wurden gravierende Baumängel offengelegt,

die unter Verkleidungen verborgen waren. Grundlegende statisch-konstruktive Mängel stellen

größte Herausforderungen dar, um möglichst viel Originalsubstanz und Raumstruktur zu

erhalten.

2. Nutzungs- und Maßnahmenbeschreibung

Das Zentrum Welterbe setzt sich aus 2 Gebäudeteilen zusammen, die funktional miteinander

verbunden werden: Hauptgebäude Domplatz 1 (ehem. Bischofskurie) und dem nördlich

anschließenden "Domkirchner".

Das Hauptgebäude Domplatz 1 wird umfassend statisch ertüchtigt. Im EG entsteht der

Empfangsbereich mit Ticketverkauf, im 1.OG befinden sich die Ausstellungsräume und im 2.OG

entsteht ein zentral angeordneter Saal für die Durchführung von Vorträgen, Lesungen o.ä.

Der nördlich anschließende "Domkirchner" beinhaltet vorrangig Technik, Sanitäranlagen und

eine zentrale Treppenanlage als 1. Rettungsweg. Es handelt sich dabei um einen Ersatzneubau

als Lückenbebauung. Das Gebäude besteht aus 3 Etage, die höhengleich mit den Etagen des

Domplatz 1 ausgebildet werden.

Folgende Maßnahmen sind für den Domkirchner geplant:

-Kompletter Rückbau des vorhandenen Zwischenbaus;

-Ausführung eines Ersatzneubaus in massiver Bauweise aus Poroton-, KS-Mauerwerk und

Stahlbeton mit höhengleichen Übergängen in den 3 Etagen zum Domplatz 1; Ausbildung eines Erkers in Holzrahmenbau in der

-Etage zur Schaffung des Übergangs

in Domplatz 1;

-Zentrales Treppenhaus in Ortbeton als 1. Rettungsweg;

-Aufzug

-Sanitäranlagen

-Heizraum und Technikräume;

-Beheizung erfolgt über Fußbodenheizung, Bodenbelag Sichtestrich;

-Teil der technischen Ausstattung ist die Einrichtung einer Brandmelde- und

Einbruchmeldeanlage mit Aufschaltung im Gebäude Neuer Steinweg 1;

-Dacheindeckung mit Biberschwanzziegeln in Kronendeckung, die vorhandene Gaube auf

der Westseite wird nach Bestand nachgebaut; Dachentwässerung und Blitzschutz in

Kupfer;

Der gesamte Gebäudekomplex sowie die hofseitige Gartenanlage stehen unter Denkmalschutz.

Alle Arbeiten sind daher mit äußerster Sorgfalt und unter Beachtung denkmalpflegerischer

Gesichtspunkte

CPV-Code / Auftragsgegenstand


Bauarbeiten

Abgabefrist

08.11.2023

Status

Ausschreibung nicht länger verfügbar

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