Hasenheide 2

Die Heinz Sielmann Stiftung hat im Rahmen des SUW-Projektes Hasenheide 2 Maßnahmen der naturschutz-fachlichen Landschaftspflege mit begleitenden Kampfmittelräumarbeiten ausführen lassen. Als Teilziel der Maßnahme sollte die Maschinenpflegbarkeit der Flächen erreicht werden. Dazu waren die Flächen bis 0,5 m Tiefe von Kampfmitteln mit einer Nettoexplosivstoffmasse von mehr als 100 g (i.d.R. Kaliber 5 cm) zu räumen.

Auf Teilflächen wurde das vorgegebene Räumziel nicht erreicht, in diesen Bereichen sind ergänzende Kampf-mittelräumarbeiten erforderlich.

Die hier ausgeschriebenen Kampfmittelräumarbeiten müssen aufgrund der Fristsetzung durch den Fördermittelgeber bis spätestens zum 31.01.2023 abgeschlossen werden. Der Einsatz von Personal und Geräten ist durch den Bieter entsprechend zu planen.

Die Lage und Größe der kampfmittelverdächtigen Fläche ist der nachfolgenden Auflistung sowie dem Plan in der Anlage zu entnehmen.

Ziel der Kampfmittelräumung ist die Räumung von Objekten mit mehr als 100 g Nettoexplosivstoffmasse (i.d.R. Kaliber bis in eine Tiefe von 0,5 m unter Geländeoberkante.

Kriterium für die Abnahme, die im Rahmen einer Abnahmesondierung durch den Auftraggeber erfolgt, sind Objekte mit einer Kantenlänge von größer oder gleich 25 cm (Länge + Breite + Höhe bzw. bei zylindrischen Objekten Länge + 2 x Durchmesser). Werden bei der Abnahmesondierung Objekte festgestellt, die dieses Kriterium überschreiten, so sind die Flächen erneut auf Kosten des Auftragnehmers zu räumen, bis eine erfolgreiche Abnahme erfolgt. Bei der Abnahmesondierung hat der Auftragnehmer einen Truppführer (verantwortl. Person §19 SprengG) und einen Räumarbeiter für das Freilegen, Identifizieren und Bergen der detektierten Objekte zu stellen. Die Befunde der Abnahme werden fotografisch und schriftlich dokumentiert.

Insgesamt ist folgender Leistungsumfang zu erbringen:

- Anmeldung und Einrichtung der Räumstelle (behördliche Anzeigen und Genehmigungen, Einholung Leitungsauskünfte), Planung bzw. Vorbereitung der Arbeiten.

- Freischnitt / Mahd im für die Kampfmittelräumung erforderlichen Umfang. Es wird darauf hingewiesen, dass die Flächen bereits freigestellt wurden und nur sehr vereinzelt Freischnitt erforderlich sein wird. Naturschutzfachliche Einschränkungen bzw. Vorgaben durch die ökologische Baubegleitung sind dabei zu beachten.

- Teilfläche B, vorgeräumt, Belastungsdichte (Objekte größer oder gleich 15 cm Kantenlänge X + Y + Z) kleiner 0,1 Objekte je Quadratmeter, Fläche 41.798 m²

- Teilfläche C, visuelle Oberflächenabsuche durchgeführt, Belastungsdichte analog Testfeldräumung Teilfläche D (Objekte größer oder gleich 15 cm Kantenlänge X + Y + Z) circa 0,3 Objekte je Quadratmeter, Fläche 18.202 m²

- Teilfläche D, visuelle Oberflächenabsuche durchgeführt, Belastungsdichte aus Testfeldräumung Teilfläche D (Objekte ? 15 cm Kantenlänge X + Y + Z) circa 0,3 Objekte je Quadratmeter, Fläche 148.748 m²

- Vollflächige, punktuell bodeneingreifende Kampfmittelräumung auf odrei Teilflächen wie folgt

- In Einzelfällen bedarfsweise auf kleineren Flächen und nach Bestätigung durch den Auftraggeber der Ein-satz von zusätzlichen Verfahren für die Kampfmittelsondierung und Kampfmittelräumung, insbesondere

o Volumenräumung

- Lückenlose Dokumentation der Arbeiten und Auswertung der Ergebnisse sowie Ausstellung von Freigabebescheinigungen (Teil-/Abschlussprotokolle). Erforderlichenfalls sind Teilabschlussprotokolle auszustellen.