AOK schreibt Arzneimittelvertrag über 2 Milliarden via DTVP aus
Inzwischen setzen zahlreiche Organisationen auch aus dem Gesundheitssektor für die elektronische Kommunikation und Transaktion zwischen Vergabestellen und interessierten Bietern auf das Deutsche Vergabeportal (DTVP).
Die besondere Herausforderung ist dabei speziell bei Arzneimittelrabattverträgen die große Anzahl an Losen bei der Auftragsbekanntmachung und das damit zusammenhängende erhebliche Gesamtvolumen. So haben die gesetzlichen Krankenkassen allein in 2016 durch Arzneimittelrabattverträge rund 3,85 Milliarden Euro weniger für Medikamente ausgeben müssen.
Seit über zwei Jahren setzt auch die AOK-Gemeinschaft für die elektronische Bieterkommunikation und die Gesamtabwicklung der E-Vergabe auf DTVP und hat Ende Juli die Bekanntmachung für die 19. Tranche der bundesweiten Rabattverträge für Generika veröffentlicht.
„Mit zehn Wirkstoffen und Wirkstoffkombinationen schreiben wir diesmal eine besonders große Zahl von Produkten zum ersten Mal aus“, so Dr. Christopher Hermann, Vorstandsvorsitzender der AOK Baden-Württemberg und Verhandlungsführer der bundesweiten Verträge.
„Dadurch decken wir mit der aktuellen Ausschreibung ein besonders hohes AOK-Umsatzvolumen von rund 2,1 Milliarden Euro ab“, sagt Dr. Hermann.
Die Rabattverträge für Generika ermöglichen Einsparungen ohne Verlust an Qualität in der Arzneimittelversorgung. Das eingesparte Geld steht zum Beispiel für innovative Versorgungsformen zur Verfügung.
Die Ausschreibung AOK XIX im Überblick:
- 119 Wirkstoffe/Wirkstoffkombinationen in 122 Fachlosen
- 27 werden im Drei-Partner-Modell vergeben
- 1.408 mögliche Zuschläge (176 je Gebietslos)
- Vertragslaufzeit: 1. April 2018 bis 31. März 2020
- AOK-Umsatzvolumen (nach Apothekenverkaufspreis): rund 2,1 Milliarden Euro pro Jahr
Die offizielle Presseerklärung des AOK Bundesverbands finden Sie hier.
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